Seit über einem Jahr bin ich Davensberger Landei nun schon – der Liebe wegen – immer mal wieder in der Hauptstadt. Ganz so krass wie im Film „Crocodile Dundee“ (die Älteren werden sich erinnern …) ist es aber nicht, denn: Ende des letzten Jahrtausends war ich hier schon mal für ein Jahr, eigentlich um mein Diplom zu schreiben, tatsächlich habe ich hier kein Wort zu Papier gebracht sondern stattdessen die ersten Gehversuche als Solo-Straßenmusiker mit Gitarre gemacht.
(Die Diplomarbeit habe ich dann aber Anfang 2000 schnell und komprimiert in Münster weggeschrieben und mein Diplom im Frühsommer erhalten. Nur habe ich damit nie etwas angefangen … mit der Musik schon!) Ich weiß also, wie hart das Pflaster hier für die Straßenmusik ist. Spontan fällt mir kaum eine schwierigere Stadt ein. Ruhige, lauschige Plätze sind hier absolute Mangelware. Trotzdem gibt es sehr viele Musiker … und der Berliner an sich ist auch nicht so leicht zu begeistern.
Meine neue Waffe ist das türkisblaue Kleinstklavier auf dem Fahrradanhänger – damit bin ich CO2 neutral und unabhängig von PKW-Parkplätzen in der Stadt unterwegs. Ein großer Fortschritt. „Piano-to-go“ sozusagen. Genau das soll auch mein neuer Markenname werden, da ich es leid bin, die Story hinter Radiolukas zu erklären: „Haben Sie einen Radiosender?“ – „Nein, ich brauchte nur eine griffige Internet-Adresse und hatte gerade mein Diplom in Medientechnik in der Hauptstudienrichtung Hörfunk beendet …!“
Eine neue Piano-to-go Homepage soll es dann geben. Diese hier bleibt aber als Archiv bestehen.
Meiner Heimat Münster (bzw. Davensberg aka Damich) bleibe ich aber treu. Und die Liebe wird von der Deutschen Bahn zusammengehalten …