Ein prominenter Gast bei Lukas während seiner Klavier-Premiere in Münster City.
Eigentlich war Henning Wehland (Leadsänger der H-Blockx) mit einem Kamerateam unterwegs um für eine Koch-Sendung zu drehen. Als er seinen alten Kollegen Lukas traf, sang er spontan einen Song mit seinem Sideman Jan Löche an Lukas Klavier.
Was zum Teufel sucht die Weinkiste auf Lukas‘ Klavier?
Ein weiterer Fall von Product Placement.
Dass Lukas in Münster jetzt Klavier spielt, ist im letzten Münsters Ordnungsamt zu verdanken. Es bestand ein lang andauernder Konflikt, da Lukas für die Gitarre gerne einen Verstärker benutzt, um auch anspruchsvollere Spieltechniken zu Gehör bringen zu können. O-Ton Lukas: „Weil eine Gitarre ein recht leises Instrument ist, ist man in der Straße dazu verdonnert, sie zu verdreschen wie ein Berserker. Sanfte Töne hingegen verhallen ohne Verstärker ungehört. Ich bin es leid meine Gitarre zu verprügeln, wo doch sanftes Fingerpicking zu vielen Songs viel besser passt. Das Klavier ist jetzt sogar lauter als meine Gitarre mit Verstärkung, aber legal da ohne technische Hilfsmittel. Bürokratie kann so verrückt sein. Im letzten bin ich dem Ordnungsamt aber fast dankbar, denn so werde ich endlich mal fit an den Tasten.“
Allerdings ist der logistische Aufwand den der Transport eines echten Klaviers erfordert im Vergleich zur Gitarre natürlich enorm. Aber Lukas nimmt das sportlich: „Einen Transporter hatte ich eh schon. Fehlte nur noch eine Rampe, eine Winde und das passende Kleinklavier…“
Allerdings gab es zunächst einen heftigen Rückschlag. Lukas‘ erstes Klavier hat dem harten Stasseneinsatz nicht lange stand gehalten: nach nur vier Einsätzen während Lukas‘ Exil in Essen war der Rahmen, der mehrere Tonnen Saitenzug aushalten muss, gerissen. „Das war natürlich ein harter Rückschlag. Aber Entwicklungskosten hat jedes größere Projekt.„
Also, Ohren auf in Münsters Innenstadt: RadioLukas geht wieder auf Sendung, ganz ohne Reibereien mit dem Ordnungsamt. Lukas:“Ich hab genug Bußgelder an die Stadtkasse überwiesen. Von nun an geht wieder jeder gespendete Cent an mich!“